Wenn der Zahnarzt mit Ihnen alle Details der Therapie besprochen hat und die OP-Planung abgeschlossen ist, beginnt der eigentliche Behandlungsablauf, also das operative Einsetzen einer oder mehrerer Implantate.
Die Betäubung
Als erstes wird die eigentliche Operationsstelle im Kiefer mit einer lokalen Betäubung behandelt.
Der kleine Piks ist vielen bekannt und auch schon die einzige Empfindung, die unser Gehirn während des folgenden Behandlungablaufs als Schmerz interpretieren könnte.
Moderne Anästhetika haben sich als äußerst wirksam erwiesen, sind hoch zuverlässig und verhindern das Schmerzen, Temperaturen und Berührungsreize an das Schmerzzentrum im Hirn weitergeleitet werden. Der Kieferknochen ist in der Regel nicht sehr empfindlich, so dass von ihm keine Schmerzquelle ausgeht.
Und doch ist es bei den meisten Patienten eher das mulmige Gefühl dass sie beschleicht, wenn sie sich vorstellen, das Implantat in den Knochen eingeschraubt zu bekommen. Deshalb bietet Ihr behandelnder Zahnarzt als Option im Behandlungsablauf auch den Dämmerschlaf in Form einer Sedierung oder auch die Vollnarkose an. In allen Fällen werden Sie die eigentliche Operation absolut schmerzlos erleben.
Die Operation und das Einsetzen des Implantates
Ihr Implantologe öffnet nun mit einem kleinen chirurgischen Messer sehr behutsam das Zahnfleisch an der betreffenden Stelle nur so weit, dass der Kieferknochen sichtbar wird.
Das ist im Behandlungsablauf sehr wichtig, denn nur so kann Ihr Zahnarzt sicher sein, präzise den vorberechneten Einsatzort zu identifizieren und fehlerlos das Implantatbett in den Kiefer einzusetzen.
Bei dieser detailgenauen handwerklichen Tätigkeit wird der erfahrene Operateur durch dreidimensionale Bildtechnik und computergestützte Navigation unterstützt, damit das spätere Implantat exakt an der richtigen Stelle mit dem korrekten Winkel sitzt und keine Nervenstrukturen verletzt werden.
Vom eigentlichen Bohrvorgang bemerken Sie allenfalls eine leichte Vibration.
Nach erfolgtem Eingriff wird die Position noch einmal präzise vermessen, damit im darauffolgenden Behandlungsablauf das eigentliche Implantat schmerzlos in den so vorbereiteten Kieferkanal fest eingeschraubt werden kann.
Der feste Halt ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für die spätere Funktion und die lange Haltbarkeit Ihres künstlichen Zahns.
Der gesamte Behandlungsablauf dauert pro Zahn in der Regel um die 15 Minuten, sofern nicht zuvor ein Knochenaufbau für die primäre Stabilität durchgeführt werden muss.
Die Heilung und Stabilisierung des Implantates
Der nächste Schritt des Behandlungsablaufs passiert quasi von selbst, denn das Implantat muss nun in Ruhe in den Kiefer einheilen. Dafür benötigt der Körper rund drei Monate, in denen der Knochen an das Implantat heranwächst, um später stabil den auftretenden Kieferkräften gewachsen zu sein.
Die von uns verwendeten Implantate aus deutscher Produktion sind mit speziell modifizierten Oberflächen versehen, die die Heilphase des Knochens begünstigen.
In den meisten Fällen ist das eingesetzte Implantat einteilig, ragt ein klein wenig aus dem Zahnfleisch heraus und wurde während des Behandlungsablaufs mit einem kleinen Verschluss ausgestattet, der verhindert, dass das Zahnfleisch über dem Implantat zusammenwächst und später erneut geöffnet werden muss.
Während dieses Behandlungsablaufs erhalten Sie einen speziell angepassten provisorischen Zahnersatz, damit der ästhetische Eindruck und die Funktionalität des Gebisses zu keiner Zeit beschädigt wird. Ihr Gegenüber wird also nichts davon merken, dass Sie ein Implantat erhalten haben.
Ihr neuer Zahn wird eingesetzt
Sobald Ihr Zahnarzt bei der Kontrolle des Behandlungsablaufs feststellt, dass der Heilprozess abgeschlossen ist, wird Ihr Zahnersatz nach dem exakten Vorbild des Originalzahns in unserem Meisterlabor passgenau gefertigt.
Durch die digitale Unterstützung bei der Bildgebung gelingt es unseren Technikern im folgenden Behandlungsablauf eine exakte Reproduktion herzustellen, die in Positionierung, Form und Farbe das optimale ästhetische Gesamtbild mit der stabilen und langlebigen Funktion verbindet.
Nach nur einem Besuch werden Sie Ihren neuen Zahnersatz lieben lernen und sich an der einfachen Handhabung erfreuen.
Ihr neues Implantat wird genauso gepflegt wie Ihre richtigen Zähne und verspricht eine hohe Lebensqualität bis ins Alter. Über 95% der Implantate halten ohne Nebenwirkungen mindestens zehn Jahre und länger.
Warnung: Die folgenden Bilder könnten den Betrachter eventuell verstöhren